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Montag, 20.02.2017
Betreuer Daniel Janosch: Die große Bedeutung der Kapitänin
Jubiläumsbroschüre

Die zweite Hälfte der 80er Jahre wurde von der burgenländischen Mannschaft der HS Jennersdorf dominiert, die eng mit dem Namen Daniel Janosch verbunden ist. Die Schülerliga-Familie kennt ihn als manchmal heißblütigen Betreuer, der bisweilen mit den Schiedsrichtern hadert, aber ein hervorragender Trainer ist. Seine Erinnerungen reichen bis in die Anfangszeit der Schülerliga zurück: „Der dritte Platz in Hohenems 1983 mit meinem ersten Schülerliga-Team war ein Traumstart für mich als Volleyball-Nobody. Schon damals habe ich die große Bedeutung der Kapitänin, damals Silvia Prem, betont, die mit ihrem tollen Einsatz unsere Mädchen geführt hat. Auch 1985 und 1987 waren die Spielführerinnen große Vorbilder fürs Team und eine große Hilfe für meine Trainingsarbeit, nur fehlte uns vorne die Spielstärke. Unser große Zeit begann 1986 mit einem überraschenden Bundesmeistertitel unter dem Betreuer Joe Keszei, dem bereits 1988 in Zwettl und 1989 in Rohrbach weitere Titel unter meiner Betreuung folgten. 1988 war Ruth Wagner überragend, ich glaube, dass sie bis heute Jennersdorfs bester Spielerin war. Am Titel 1989 hatte unsere vorbildliche Kapitänin Sonja Klima großen Anteil. Leider fehlten in den folgenden Jahren ähnliche Spielführerinnen.

 

1995 brauchte ich eine Pause und Daniela Braun, die noch immer die Grundausbildung unserer Volleyballmädchen macht, übernahm das Training, wobei ich ihr von der Vereinsseite half. Meine Schule war zwar bis 2005 bei jeder Bundesmeisterschaft dabei, kam aber nicht mehr unter die ersten drei. Schuld daran war zweifellos das Fehlen eines Sportzweiges an unserer Schule. Das konnte auch die volle Unterstützung der Direktoren und Kollegen und die enge Zusammenarbeit mit dem Volleyballverein nicht wettmachen. Dabei war die Erwartungshaltung der Mädchen groß, aber die Begeisterung und die Mitarbeit der Eltern ließen nach.

 

2003 gelang mir noch ein Highlight mit einem zweiten Platz in Wien, aber mit der HS Güssing gab es dann auch im eigenen Bundesland plötzlich einen großen Konkurrenten. Schließlich erinnere ich mich an den versöhnlichen Abschluss bei der Bundesmeisterschaft 2010 in Vorarlberg, wo 1983 unser Erfolgslauf begonnen hatte.

Ich bin für unvergessliche Begegnungen mit der Seele der Schülerliga Volleyball, Lilo Landsiedl, mit Manfred Wimmer, Heinz Hofstetter und vielen Betreuern dankbar, deren großen Einsatz ich schätzen lernte. Vor allem waren aber die viele Stunden gemeinsamer Trainingsarbeit mit jungen Mädchen wichtig für mich, weil sie mir mit tollem Einsatz dankten. Heute freue ich mich immer wieder bei Vereinsspielen an der wieder entfachten Begeisterung der Mädchen aus der Schülerliga.